Selten erzaehle ich hier etwas hyperpersoenliches.
Meistens sind die Beitraege eher die neusten Fetenhits, Stadionbesuche oder sonstiger Unfug. Heute steht mir der Kopf zwar auch nach Unfug, aber auch nach einigen ernsten Worten.
Es geht hier nicht um Buergerkriege und Aufstaende in Weissrussland, es geht nicht um Studentendemonstrationen in Frankreich. Es geht um etwas viel viel Wichtigeres. Es geht um mich.
Und, dass habe ich in 2005 gelernt und lerne es auch jetzt immer noch. Ich bin die Hauptsache!
Kann man nennen wie man mag, Egoist, eingebildet...aber es ist wahr. Es geht nur darum, wie es mir geht. Nicht wie es den Professoren geht, meinem Chef. Ich muss nicht etwas tun, weil man es von mir erwartet. Und Frau Bertezene kann lange auf Ihre beschissene Diplomarbeit warten...denn es gibt Wichtigeres!
Zulange habe ich im Leben nicht den hoeheren Sinn gesehen, war verkrampft (und bin es immer noch haeufig) hinter meinen Vorstellungen von " Ich muss mir was beweisen, ich muss ein guter Schueler, Student, Fussballspieler, Playboy sein"...
Die Einsamkeit hier in den ersten 6 Wochen hat mir mal wieder gezeigt, was wirklich wichtig ist.
Wichtig ist, dass es mir gut geht. Nicht den anderen. Und mir geht es gut, wenn ich Emotionen teilen kann.
Wenn ich mein Leben teilen kann.
Es gibt fuer mich nichts Schoeneres als mit Dir zu reden.
Ja, genau mit Dir. Und ich muss sagen, ja, ich liebe Dich dafuer. Ich hab Dich gern. Bitte red mit mir! Denn dann geht es mir gut...und wenn es mir gut geht...dann hoffe ich, ich kann auch deine Welt erhellen.
Dann moecht ich leuchten fuer Dich, am Himmel.
Und dann moecht ich, dass Du in meine Augen schaust, mich anstrahlst und mir sagst, was Du fuehlst. Und dann moecht ich von Dir in den Arm genommen werden..
und Dich in den Arm nehmen. Denn es tut gut, Deine Naehe zu spueren.
Dann weiss ich, dass mein Leben einen Sinn macht.
Dann brauch ich mir keine Fragen mehr stellen, was aus dem Rebell in mir geworden ist. Warum ich jetzt ein Handy habe, Internet benutze, meine Frauen und Alkoholprinzipien ueber den Weg werfe.
Denn dann weiss ich: Das bin ich. Sanft und verletzlich.
Stark, robust und fuer alle Kriege gewappnet.
Am Sonntag dachte ich, dass Schalke gegen Bayern,, den Tabellenfuehrer gewinnen koennte. Und seine unglaubliche Siegesserie ausbauen koennte.
Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und besteht ganz bestimmt nicht aus Auswaertssigen beim Tabellenfuehrer.
Dennoch fuehle ich mich nach jener 0:3 Schlappe mal wieder ungemein mit Schalke verbunden...und das finde ich bezeichnend. Ich bin nicht der Gewinnertyp, der alles in den Boden stampft, vom Glueck verfolgt, ohne Sorgen und Aengste.
Ich bin aber auch nicht die Person, die gegen das Verderben anrennt und sich vor Unheil kaum retten kann.
Nein, ich bin gluecklich, die Sonne strahlt, der Himmel brennt, die Voegel zwitschern und ich kraechze mein Lied unter der Dusche. Weil ich es mir wert bin.
Weil das Leben schoen ist. Weil ich das Leben erstrahlen lasse, wenn Du mir deine Waerme spuerst.
Wenn du diese Zeilen liest, weisst du, dass Du die auserwaehlte Person bist. Du bist ein toller Mensch. Ich moechte meinen Weg mit Dir gehen. Lass mich in Deine Augen schauen, reich mir die Hand und lass uns zusammen sagen. "Freundschaft, ist wenn man die Vergangenheit kennt, die Gegenwart akzeptiert und an die Zukunft glaubt"
Lasset die Spiele beginnen!